Mae Aurel: Bobo-Frühstück mit Instagram-Garantie

Wenn wir Lust auf ein feines Frühstück haben, beginnt die Suche nach einem geeigneten Lokal eigentlich immer mit derselben Frage: Wo gibt’s Eggs Benedict? Dieses Mal warf Google die Brasserie Mae Aurel am Salzgries im ersten Bezirk aus. Das Lokal, das seit etwa einem Jahr geöffnet hat, ist längst kein Geheimtipp mehr. Ohne Reservierung braucht man auch unter der Woche gehöriges Glück, um drinnen oder im Schanigarten einen freien Tisch zu ergattern. Hier unser Resümee.

Die Beliebtheit des Cafés hat vermutlich drei Gründe. Zum einen lässt die Auswahl jedes Bobo-Herz höher schlagen, zum anderen ist das Essen wirklich gut. Und darüber hinaus sind die Speisen derartig appetitlich angerichtet, dass jeder Instagramer seine Freude haben dürfte.

Auf der Karte finden sich unter der Kategorie „All Day Brunch“ Frühstücksklassiker, Eggs & Breads sowie Bowls & Sweets (darunter diverse Pancakes, Matcha Coconut Porridge oder Mango Chia Pudding).

Zudem gibt’s ab 11:30 Uhr das „Brasserie Menu“ mit Vorspeisen (etwa Burrata, Rote-Rüben-Carpaccio oder Rosmarin-Garnelen) sowie Salaten. Die Hauptgerichte reichen von Lachssteak mit Erbsenpüree, über Seafood Risotto, bis zum Steakburger. Und auch die Desserts – Warmer Schokokuchen mit flüssigem Kern und schwarzem Sesam-Eis, Creme Brulee oder der vegane hausgemachte Bananenkuchen – klingen verlockend. Unser Glück war also, dass wir erst nach 11:30 kamen – so konnten wir aus beiden Teilen der Speisekarte wählen.

Eier & Beef

Julia entschied sich wie meistens für die Kombination aus Eierspeis und einem Avocado-Gericht. Dieses Mal also für das zwar simple, aber gute Rührei aus zwei Bio-Eiern (4,50€) sowie für das Avocado-Sauerteigbrot mit Rote-Rüben-Creme und Granatapfel (7€).

Und auch Bernhard blieb sich treu. Im Gegensatz zum Theater-Café im Vindobona gibt’s im Mae Aurel zum Glück ein wirklich gutes, wenn auch nicht gerade günstiges Egg Benedict (10€ für ein Solo-Ei). Das süßliche Brioche als Unterlage ist im ersten Moment zwar etwas gewöhnungsbedürftig, harmoniert letztlich aber prima mit Schinken, Tomatenpesto und Sauce Hollandaise.

Von der Brasserie-Karte bestellten wir zudem Beef Tatar um wohlfeile 15€. Das war zwar auch nicht schlecht, überzeugte von allen Gerichten aber am wenigsten. Ob des zu großzügigen Essiggurkenanteils schmeckte es beinahe mehr nach Gurke als nach Beef.

Resümee

Punkto Service gab’s bei unserem Besuch auch nichts auszusetzen. Das Personal war freundlich und aufmerksam. Angesichts der großen Auswahl und der appetitlichen Umsetzung ist die Chance also groß, dass uns das Mae Aurel wieder einmal sieht. Auch wenn es nicht zu den günstigsten Lokalen zählt.

Internet: www.maeaurel.com

Kommentar verfassen